Rasen mähen bei Nässe

Idealerweise sollte man Rasenflächen nur bei trockener Witterung mähen, doch das ist nicht immer möglich - vor allem, wenn man das unbeständige Wetter in Mitteleuropa berücksichtigen muss. Auch wenn der Sommer meist schön trocken und warm ist, gibt es wieder mal ein Jahr, wo die Sommerzeit vorrangig nass und ungemütlich ausfällt. Auch die Herbstmonate sind meist verregnet.

Die Grünflächen müssen aber dennoch gemäht werden. Wenn das Gras zu lange stehen gelassen wird, würde der Frost und Schnee die Halme bei Wintereinbruch nach unten drücken. Die aufliegende Last würde die Wurzeln ersticken und den Rasen folglich beschädigen.

Was sollte man beachten, wenn bei Nässe gemäht wird?

Rasenflächen können auch bei nasser Witterung gemäht werden. Oftmals ist es auch gar nicht anders möglich. Je nachdem wie verregnet die Sommer- und Herbsttage ausfallen, muss man den Rasen vor der folgenden Winterruhe nochmal kürzen. Unter Beachtung einiger Besonderheiten, sollte das Mähen bei Nässe absolut kein Problem darstellen.

Rasenfläche mähen statt mulchen:

Die Rasenfläche darf bei Nässe auf keinen Fall gemulcht, sondern nur gemäht werden. Das abgeschnittene, nasse Gras würde ansonsten auf dem Rasen liegen bleiben. Durch die Nässe würden die Grashalme erdrückt werden. Außerdem würde kein Sonnenlicht mehr zu den Halmen unter der Schnittgutabdeckung gelangen. Darüber hinaus würde die Feuchtigkeit zu Fäulnis und Pilzkrankheiten des Rasens führen.

Das abgeschnittene Gras muss also in einem entsprechenden Auffangkorb gesammelt und später entsorgt bzw. kompostiert werden. Der Auffangkorb muss ein hohes Maß an Stabilität gewährleisten, da er den nassen Rasen tragen können muss.

Aufgrund des hohen Gewichts ist das Rasenmähen bei Nässe auch sehr anstrengend. Der Fangkorb sollte bestenfalls mehrmals während des Mähens entleert werden, zu lange sollte man mit dem Entleeren nämlich nicht warten. Vor allem für die Rasenfläche ist das wichtig, sie wird nämlich in diesem Fall nicht unnötigem Druck ausgesetzt. Darüber hinaus ist es kräftesparend, wenn man den Fangkorb öfters entleert.

Grasfläche nicht vor dem Rasenmähen betreten:

Vor dem Mähen sollte man auf keinen Fall den nassen Rasen betreten. Während des Mähens sollte man immer hinter dem Rasenmäher laufen. Falls man die nasse Rasenfläche betritt, werden die Halme nach unten gedrückt und können beim Mähen nicht mehr von der Messerwelle erfasst und gekürzt werden. Wenn das Gras schon vor dem Mähen vom Regen zum Beispiel nach unten gedrückt ist, kann man die Halme mit einem Rechen wieder leicht aufrichten.

Rasen mit verschiedenen Schnitthöhen schneiden:

Wenn man nassen Rasen mäht, ist es möglich, dass die Messereinheit ab und zu vom nassen Schnittgut verstopft ist und die Grashalme von den Messern entfernt werden müssen. Das Beseitigen der Schnittreste ist wichtig, ansonsten verfängt sich das Messer und kann nicht mehr richtig schneiden.

Auch macht es Sinn, den ersten Mähdurchgang auf großer Schnitthöhe durchzuführen und erst beim zweiten Durchgang auf die eigentliche Höhe herunterzuregeln. Der Rasen kann dann nämlich zwischen den Mähvorgängen etwas abtrocknen und lässt sich beim zweiten Versuch besser schneiden.

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